Wer kennt es nicht: Eigentlich müsste man mal wieder zum Sport und die Wohnung braucht einen Frühlingsputz. Außerdem ist da noch die Arbeit, auf der man sein Bestes geben möchte. Aber wie so oft fehlt die Motivation und die Dinge bleiben wieder einmal liegen.
Für fehlende Motivation kann es viele verschiedene Ursachen geben – und auch viele Lösungen. Genau diese wollen wir zusammenfassen und haben uns zur Unterstützung Motivationscoach Sabine Hering dazugeholt.
Lesen Sie weiter um folgendes zu erfahren:
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Was motiviert mich?
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Tipps zur Steigerung der Motivation
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Externe Einflüsse
1. Was motiviert mich?
Die Identifikation der persönlichen Motivationsfaktoren ist ein wichtiger Schritt, um die eigene Motivation zu steigern. Jeder Mensch hat individuelle Motivationsfaktoren, die ihn antreiben und motivieren. Einige häufige Faktoren sind Anerkennung, Leistung, persönliches Wachstum und Autonomie. Wenn man weiß, was einen antreibt, kann man gezielt darauf hinarbeiten, diese Faktoren zu erreichen und somit die eigene Motivation steigern.
Ebenso wichtig sind die eigenen Werte und Ziele. Diese bestimmen darüber, was einem wichtig ist und was man erreichen möchte und somit können Sie gezielter darauf hinarbeiten.
Selbstreflexion spielt eine entscheidende Rolle
Um die eigenen Motivationsfaktoren, Werte und Ziele zu identifizieren, kann es hilfreich sein, sich selbst einige selbstreflektierende Fragen zu stellen.
Zum Beispiel:
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Was motiviert mich am meisten?
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Welche Ziele möchte ich in meinem Leben erreichen?
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Welche Hindernisse stehen meinen Zielen im Weg?
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Wie gehe ich mit Herausforderungen und Rückschlägen um?
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Welche Gewohnheiten und Routinen habe ich, die mich unterstützen oder behindern?
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Wie verbringe ich meine Zeit und welche Aktivitäten machen mich glücklich?
Zusätzlich kann es hilfreich sein, sich regelmäßig Zeit für Selbstreflexion zu nehmen. Überlegen Sie, was gut läuft und was Sie verbessern können. Fragen Sie sich, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind und Ihre Ziele und Werte weiter verfolgen. So können Sie gezielt an Ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten.
2. Tipps zur Steigerung der Motivation
Schauen wir uns nun einige der Möglichkeiten an, die Sie haben, um Ihre eigene Motivation zu steigern.
Klare Ziele setzen
Wer ein genaues Ziel vor Augen hat, kann gezielt darauf hinarbeiten und profitiert von einem Gefühl von Richtung und Sinnhaftigkeit. Zudem hilft es dabei, den Fortschritt zu messen und zu überwachen, um seine Strategie stetig anpassen zu können.
Motivationscoach Sabine Hering empfiehlt das SMART-Prinzip:
“Das SMART-Prinzip ist eine Methode zur Festlegung von konkreten Zielen. SMART steht für spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Indem Sie diese Kriterien bei der Formulierung von Zielen berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass sie klar und realistisch und somit einfacher zu erreichen sind.”
Ein Beispiel für eine Anwendung des SMART-Prinzips wäre:
Spezifisch: Ich möchte innerhalb von sechs Monaten 10 Kilogramm abnehmen.
Messbar: Ich werde jede Woche mein Gewicht messen und meinen Fortschritt notieren.
Attraktiv: Ich möchte mich fit und gesund fühlen und mein Selbstbewusstsein steigern.
Realistisch: Ich werde meine Ernährung umstellen und regelmäßig Sport treiben.
Terminiert: Ich werde mein Ziel bis zum 31. Dezember erreichen.
Alternativ können Sie es mit Visualisierungstechniken versuchen. Dabei stellt man sich vor, wie man sein Ziel erreicht und wie es sich anfühlt, erfolgreich zu sein. Ein Beispiel für eine Anwendung der Visualisierungstechnik wäre:
"Ich stelle mir vor, wie ich mein Ziel erreiche, indem ich regelmäßig Sport treibe und mich gesund ernähre. Ich stelle mir vor, wie ich mich fit und energiegeladen fühle und wie meine Kleidung besser passt. Ich sehe mich selbstbewusst und glücklich und freue mich auf die positiven Veränderungen, die ich erreichen werde. Durch diese Visualisierung steigere ich meine Motivation und arbeite gezielt auf mein Ziel hin."
Selbstmotivation
Belohnungssysteme sind eine effektive Möglichkeit, sich selbst zu motivieren. Ein Belohnungssystem besteht aus einem Ziel, das man erreichen möchte, und einer Belohnung, die man sich selbst gibt, wenn man dieses Ziel erreicht hat. Die Belohnung kann alles sein, was einem selbst Freude bereitet, sei es ein leckeres Essen, ein neues Kleidungsstück oder eine Aktivität, die man gerne macht. Es ist wichtig, dass die Belohnung für einen selbst attraktiv ist, damit man sich auch wirklich motiviert fühlt, das Ziel zu erreichen.
Um ein Belohnungssystem zu nutzen, ist es hilfreich, sich zunächst ein konkretes Ziel zu setzen. Dieses Ziel sollte herausfordernd, aber auch realistisch sein. Man sollte sich darüber im Klaren sein, was man erreichen möchte und warum es wichtig ist, dieses Ziel zu erreichen. Dann kann man sich überlegen, welche Belohnung man sich geben möchte, wenn man das Ziel erreicht hat.
Hier ein Beispiel:
“Wenn ich diesen Monat zweimal die Woche Sport mache, gönne ich mir einen ausgedehnten Filmabend.”
Positive Selbstgespräche sind eine weitere Möglichkeit, sich selbst zu motivieren. Mit den richtigen Gedanken und Formulierungen können wir uns ermutigen, uns selbst anspornen und an uns selbst glauben.
Sind Ihre Gedanken eher negativ? Dann versuchen Sie mal, diese bewusst umzuformulieren.
Das könnte so aussehen:
Dieses Training ist zu schwer für mich. → Diese Herausforderung macht mich stärker.
Ich verliere zu wenig Gewicht. → Ich verliere Gewicht.
Ich schaffe das nicht. → Ich gebe mein Bestes.
Selbstgespräche führen – Ist das nicht peinlich?
Sabine Hering hat folgendes dazu zu sagen:
“Es ist völlig normal, dass wir manchmal negative Gedanken haben oder uns selbst kritisieren, aber wir sollten uns bewusst sein, dass diese Gedanken uns nicht weiterbringen und uns nur demotivieren können. Positive Selbstgespräche sind eine Möglichkeit, unsere Gedanken in eine produktive Richtung zu lenken. Anstatt uns auf unsere Fehler und Schwächen zu konzentrieren, sollten wir uns bewusst machen, was wir gut machen und welche Stärken wir haben.
Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht peinlich ist, positive Selbstgespräche zu führen. Im Gegenteil, es zeigt, dass wir uns um unsere innere Einstellung kümmern und uns bemühen, unser Potenzial zu entfalten. Deswegen sage ich meinen Klienten immer: Selbstgespräche führt eh jeder. Warum nicht bewusst nutzen?”
Umgang mit Rückschlägen
Menschen setzen sich oft Ziele und haben Ambitionen, aber es ist nicht immer einfach, sie zu erreichen. Oft treten Rückschläge und Misserfolge auf, die unsere Motivation mindern können. Doch wie können wir unsere Motivation aufrechterhalten und sogar steigern, wenn wir auf Hindernisse stoßen? Eine Möglichkeit ist, zu lernen, wie wir besser mit Rückschlägen umgehen.
Sabine Hering nutzt folgendes 3-Schritte-Programm:
Schritt 1: Akzeptanz von Fehlern
Wir müssen uns bewusst machen, dass es normal ist, Fehler zu machen, und dass wir uns nicht von ihnen entmutigen lassen sollten. Fehler sind Teil des Lernprozesses und können uns helfen, unsere Ziele besser zu verstehen und unsere Fähigkeiten zu verbessern.
Schritt 2: Fehleranalyse
Wir müssen verstehen, was falsch gelaufen ist und was wir anders machen können, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Eine gründliche Analyse kann uns helfen, unsere Strategie anzupassen und unsere Ziele effektiver zu erreichen.
Schritt 3: Fokus auf Fortschritt und Erfolg
Konzentrieren Sie sich auf die Fortschritts und die Erfolge, die Sie trotz der Rückschläge gemacht haben. Es ist wichtig, unsere Leistungen anzuerkennen und uns daran zu erinnern, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Indem wir uns auf unsere Fortschritte konzentrieren, können wir uns motivieren und den Blick auf das große Ganze richten.
Sabine Hering: “Wir müssen verstehen, dass Misserfolge und Fehler unvermeidlich sind und dass sie ein Teil des Lernprozesses sind. Wenn wir Rückschläge als Chance sehen, aus unseren Fehlern zu lernen, können wir unser Potenzial entfalten und unsere Ziele erreichen.”
3. Externe Einflüsse
Unsere Motivation wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter auch vom sozialen Umfeld, den Arbeitsbedingungen und professioneller Unterstützung.
A. Bedeutung des sozialen Umfelds
Das soziale Umfeld spielt eine wichtige Rolle bei der Motivation einer Person. Familie, Freunde, Kollegen und Vorgesetzte können alle Einfluss darauf nehmen, ob eine Person motiviert ist oder nicht. Wenn Ihr soziales Umfeld unterstützend und positiv ist, kann dies dazu beitragen, dass Sie sich besser fühlen und Ihre Ziele leichter erreichen. Ein soziales Umfeld, das kritisch oder demotivierend ist, kann hingegen dazu führen, dass eine Person ihre Motivation verliert oder gar nicht erst entwickelt.
B. Motivierende Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen können auch einen großen Einfluss auf die Motivation haben. Wenn Sie in einer positiven und unterstützenden Arbeitsumgebung arbeiten, in der Sie Ihre Fähigkeiten und Talente nutzen und weiterentwickeln können, wird dies zu einer erhöhten Motivation und Arbeitszufriedenheit führen. Andererseits kann eine Arbeitsumgebung, die nicht unterstützend ist oder in der Sie das Gefühl haben, dass ihre Arbeit nicht geschätzt wird, dazu führen, dass sie demotiviert und unzufrieden sind.
C. Professionelle Unterstützung
Es gibt verschiedene Arten von professioneller Unterstützung, die bei der Motivationssteigerung helfen können. Die Teilnahme an Schulungen oder Workshops. Diese Veranstaltungen können dabei helfen, Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die für die Erreichung von Zielen erforderlich sind. Darüber hinaus bieten sie oft auch Möglichkeiten zum Networking und zum Austausch von Erfahrungen mit anderen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen.
Auch können Sie sich an einen Coach oder Berater wenden, der Ihnen dabei hilft, Ihre Ziele und Probleme zu identifizieren und Strategien zu entwickeln.
Sabine Hering erklärt, wie sie als Motivationscoach arbeitet:
“Ich helfe meinen Klienten bei der Entwicklung einer positiven Einstellung und einem gesunden Selbstbewusstsein. Ich lege großen Wert auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele meiner Klienten und ermutige sie, ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und zu nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Ich biete auch praktische Tipps und Werkzeuge an, um sie auf ihrem Weg zur Motivationssteigerung zu unterstützen.
Letztendlich geht es bei der Motivationssteigerung darum, dass die Menschen erkennen, dass sie die Macht haben, ihr Leben zu verändern und ihre Ziele zu erreichen. Als Motivationscoach unterstütze ich sie dabei, diese Macht zu nutzen und ihr volles Potenzial zu entfalten.”
Fazit
Motivation spielt eine wichtige Rolle für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Interne und externe Faktoren entscheiden darüber, wie Sie tagtäglich an Ihre Aufgaben herantreten.
Wenn Sie an Motivationsproblemen leiden, können Ihnen folgende Tipps helfen:
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Setzen Sie sich klare und realistische Ziele, die Sie motivieren.
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Erkennen und nutzen Sie Ihre eigenen Stärken und Talente, um Ihre Ziele zu erreichen.
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Akzeptieren Sie Rückschläge und nutzen Sie diese als Lernchance.
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Umgeben Sie sich mit einem positiven und unterstützenden sozialen Umfeld.
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Schaffen Sie motivierende Arbeitsbedingungen.
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Nutzen Sie professionelle Unterstützung, wenn Sie sie benötigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Motivation eine wichtige Kraft im Leben ist, die uns antreibt, unsere Ziele zu erreichen und unsere Träume zu verwirklichen. Durch die Anwendung der von uns genannten Tipps und Erkenntnisse kann jeder Mensch seine Motivation steigern und ein erfülltes und erfolgreicheres Leben führen.
Zum Schluss noch ein Wort von Sabine Hering:
“Denken Sie daran, dass jeder Erfolg, egal wie klein er sein mag, ein Schritt in die richtige Richtung ist. Jeder Rückschlag ist eine Lernchance, die Sie nutzen können, um zu wachsen und stärker zu werden. Halten Sie an Ihren Zielen fest und seien Sie hartnäckig.
Und vor allem: Seien Sie gut zu sich selbst. Akzeptieren Sie Ihre Fehler und Schwächen und feiern Sie Ihre Erfolge und Stärken.
Ich glaube an Sie und Ihre Fähigkeit, Ihre Motivation zu steigern und Ihre Träume zu verwirklichen. Machen Sie den ersten Schritt und beginnen Sie heute damit, Ihre Ziele zu erreichen.”
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