Der Herbst ist in vollen Zügen und wir sehnen uns nach Wärme und Entspannung, welche uns von dem nasskalten Grau vor unseren Fenstern ablenkt. Was gäbe es da schöneres als einen Ausflug in die Sauna? Kontrolliertes Schwitzen in einer ruhigen Umgebung kann viele Vorteile verbringen und sogar das Training unterstützen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kombinieren achten müssen.
Kommt die Sauna vor oder nach dem Training?
Dafür gibt es eine klare Antwort: Ein Saunagang sollte stets nach dem Training erfolgen, da sonst die Leistungsfähigkeit des Körpers eingeschränkt wird.
Beim Saunieren kommt es zu einer vermehrten Herztätigkeit und der Puls steigt mehr als die Hälfte des Normalwertes an. Dies simuliert bereits eine Trainingsbelastung. Ebenfalls mindert der Flüssigkeitsverlust die Funktionalität der Muskeln und sowohl Psyche als auch Körper sind nach dem Saunieren auf Entspannung eingestellt.
Ein Saunagang im Anschluss ans Training ist hingegen empfehlenswert. Hier werden die Erholung sowie allgemeine Regeneration aktiv gefördert. Erhöhte Temperaturen regen die Durchblutung an und töten Krankheitserreger ab, wodurch das Immunsystem gestärkt wird. Nach dem Training sollte eine Pause von 30 Minuten genommen werden, damit sich der Puls vor der Sauna normalisieren kann und sich die Herz-Kreislauf-Belastung senkt. Wir raten in dieser Pause kurz unter die Dusche zu steigen um den Fettfilm auf der Haut zu entfernen.
Worauf ist beim Saunagang zu achten?
Bevor Sie in die Sauna gehen, nutzen Sie noch einmal die Toilette. Saunieren regt die Nierentätigkeit an und kann den Prozess des Entspannens daher unangenehm unterbrechen. Der Wärmste Ort in der Sauna ist auf den oberen Bänken. Sauna-Neulinge sollten einen Platz unten oder in der Mitte wählen. Wird es Ihnen zu heiß und Sie fühlen sich unwohl, zwingen Sie sich nicht zu bleiben.
Ein Durchgang sollte 10-15 Minuten dauern. Je nach Verträglichkeit und Häufigkeit von Saunabesuchen können Sie bis zu drei Durchgänge durchführen, um ein maximales Ergebnis zu erzielen. Ein kurzer Frischluftaufenthalt kann zwischendurch guttun.
Vor, während und nach dem Saunabesuch sollte reichlich getrunken werden, je nach Länge 1-2 Liter. Wählen Sie ein Getränk, welches kalorienarm ist und Mineralien enthält, sowie Wasser, leichte Schorlen oder alkoholfreies Bier. Ein Wassermangel kann zu Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen.
Das folgt im Anschluss
Nach dem Saunagang ist eine Abkühlung mit Frischluft und Kaltwasser nötig, um den gesundheitsfördernden Effekt zu erzielen.
Nehmen Sie sich zuerst eine Abkühlzeit, um frische Luft zu tanken und auf und abzugehen, damit Ihre Muskeln in Bewegung bleiben. Anschließend folgt die Kaltwasseranwendung. Hierbei steigt der Blutdruck enorm an, was eine gute Übung für den Körper darstellt. Duschen Sie sich zuerst ab und steigen Sie dann in das Tauchbecken. Hier reichen 10 Sekunden!
Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, verzichten Sie auf das Tauchbecken und genießen Sie stattdessen die kalte Dusche.
Anschließend empfehlen wir ein schönes Fußbad und einen Aufenthalt im Ruheraum. So kann sich Ihr Körper entspannen und im Handumdrehen zeigen die positiven Effekte der Sauna ihre Wirkung.
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