Shiatsu ist eine Art der Körpertherapie, welche in Japan entwickelt wurde, jedoch auf der traditionellen chinesischen Medizin basiert. Die Durchführung ist rein manuell, zum Einsatz kommen ausschließlich Daumen, Finger, Handflächen und -ballen sowie Ellenbogen und Knie. Das Ziel besteht darin, den Energiefluss in den Energiebahnen des Körpers, den sogenannten Meridianen wiederherzustellen.
Von China nach Japan
Shiatsu findet seinen Ursprung in der traditionellen chinesischen Medizin und basiert auf dem Meridiansysteme. Die chinesischen Ärzte brachten ihre Kunst im 6. Jahrhundert nach Japan, wo sie unter Berücksichtigung japanischer Methoden weiterentwickelt wurde. Diese angepasste Heillehre erhielt im 20. Jahrhundert den Namen Shiatsu, was übersetzt Fingerdruck bedeutet. Shiatsu erhielt den Status einer eigenständigen Therapieform und somit einen Platz im neuen Gesundheitswesen. Shizuto Masunaga unterrichtete diese manuelle Therapie von 1959 bis 1969 und durch seine modernen Ansätze gewann er westliche Schüler, wodurch sich Shiatsu international verbreitete. Heute werden verschiedene Auslegungen gelehrt und durch Erkenntnisse und Entdeckungen wird Shiatsu stetig weiterentwickelt.
Wie verläuft eine Shiatsu Massage?
Vor dem Beginn der Massage verschafft sich der Therapeut einen Eindruck von dem Zustand des Patienten. Dazu gehören Beschwerden, Symptome und deren Dauer. Die Massage selbst findet auf einer weichen Matte oder einem Futon statt. Jedoch kann auch eine Massageliege verwendet werden, bei welcher sich dank Shiatsu Funktion die Beine wegklappen lassen. Ein Beispiel für solch eine Massageliege ist die Avalon XD von Earthlite.
Der Therapeut tastet alle Körperstellen ab, an denen sich die Energieblockaden befinden. Danach folgt eine Massage, welche sich am Verlauf der Meridiane orientiert. Die sanften Bewegungsabläufe stimulieren den Energiefluss und dehnen die Muskulatur. Zu den Körperteilen, die massiert werden, gehören Oberschenkel, Füße, Schultern und Nacken. Im Anschluss kann der Patient während einer kurzen Ruhepause die Nachwirkungen der Berührungen spüren.
Eine Shiatsu Behandlung dauert durchschnittlich eine Stunde und wird regelmäßig durchgeführt. Ob wöchentlich oder einmal im Monat hängt von dem Patienten ab, jedoch muss dem Körper Zeit gegeben werden, die Impulse in Ruhe zu verarbeiten.
Wann kommt Shiatsu zum Einsatz?
Shiatsu kann in verschiedenen Situationen angewendet werden, das Spektrum ist sehr groß. Shiatsu kann dem Patienten bei körperlichen oder seelischen Belastungen helfen, dem Körper neue Energie verschaffen oder Genesungsprozesse beschleunigen. Zudem wirkt Shiatsu entspannend und harmonisierend. Eine Behandlung kann ebenfalls die Versorgung der Haut mit Sauerstoff anregen und die Durchblutung fördern, sodass Gifte schneller abtransportiert werden.
Eine Shiatsu Behandlung ist nicht nur absolut entspannend, sondern fördert auch die Gesundheit. Verschiedene Beschwerden können somit gelindert werden, um revitalisiert in den Alltag zurückzukehren.
In dem folgenden Video zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Earthlite Liege schnell und einfach in die Shiatsu Position bringen.
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